Die gut 40 Teilnehmer wurden entführt in die Zeit unserer urschwäbischen Vorfahren, die dort vor über 30.000 Jahren die ersten Kunstwerke erschufen. Bei herrlichem Wetter und einem „Auric Royal“ begrüßte uns Präsident Bernd Radtke.

Mit unseren fachkundigen und sehr engagierten Führern sind wir anschließend in das spannende Leben unserer Vorfahren eingetaucht, wie sie vor 30.000-40.000 Jahren in unserer Gegend gelebt haben. Vom kleinen Museum mit seinen Repliken des weltberühmten Elfenbeinmammuts und –pferdes führte uns der Weg zum Platz der Jagd.



Es war faszinierend zu sehen, mit welch innovativen Mitteln die damaligen Jäger ihren „Arm“ verlängert haben, um die Wurfweite eines Speeres deutlich zu erhöhen. Auf dem Weg nach oben zur Vogelherdhöhle, aus der einige der sensationellen Fundstücke stammen, wurden uns anhand von nachgebildeten Schädeln die Unterschiede zwischen einem Neandertaler und dem heutigen Homo Sapiens erklärt. Im kühlen Schatten ging es dann weiter zum ehemaligen Lager der Mammutjäger.


Da der Höhlenbär hitzefrei genommen hatte, war das Betreten der Höhle gefahrlos möglich. Einmal angekommen, konnten wir den Klängen einer nachgebauten Flöte lauschen. So verbindet Musik über viele tausend Jahre hinweg uns Menschen.


Später durften wir es uns in einem Zelt aus Fellen gemütlich machen und zusehen, wie unsere Führer innerhalb von wenigen Minuten mit Hilfe von Feuerstein, Pyrit, Zunder und allerlei Getrocknetem ein Feuer entfachte. Das leckere Mammutmenü, mit gekühlten Eiszeit-Getränken und hervorragendem Steinzeitsalat mundete allen. Über dem bereits zuvor entfachten Feuer konnten alle Teilnehmer nach Herzenslust Pferdefleisch (das bereits von unseren Urahnen sehr geschätzt wurde) braten. Für Liebhaber lebendiger Pferde gab es selbstverständlich auch anderes Grillgut.

In gemütlicher Runde und bei kurzweiligen Gesprächen wurden wir mit den Klängen unterschiedlicher Flöten aus Tierknochen noch einmal mitgenommen in das Reich der Mammutjäger. Manch einer sinnierte auch über den Ursprung des Marketing: nachhaltige Positionierung im Wettbewerb um attraktive Partner und Partnerinnen durch am Leib getragene Kunstwerke und damit erste Markenbildung? Viel attraktiver als diese Diskussion: Nach erfolgreicher Stärkung konnte jeder, der Lust hatte, sich an den Speeren testen und versuchen, Nashörner und Mammuts zu erlegen. Was dem Einen oder Anderen dann auch gelungen ist. Es war ein wunderschöner Nachmittag, der weit in den Abend hineinging.
