​Die Preisträger ...

Die Preisträger auf einen Blick
Die Preisträger des UMP 2019 auf einen Blick. (v. l. n. r.) Armin Weidt (MC Ulm/Neu-Ulm) Henning Krone (Ulmer City Marketing), Ingo Bergmann (Stadt Ulm), Marc Fuchs (SWU), Christine Schossig (Wieland-Werke AG), Ulrike Freund (Gold Ochsen), Prof. Bernd Radtke (MC Ulm/Neu-Ulm)
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Marketing Persönlichkeit 2019 ist Ulrike Freund, Chefin der Ulmer Gold Ochsen Brauerei. Die Laudatio hielt MC-Präsident Prof. Bernd Radtke (rechts). Links der GF Club-Vorstand Armin Weidt.
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Kathrin Adamski führte gekonnt durchs das Programm und sorgte für die gewünschte Kompaktheit.

7. Ulmer Marketing Preis 2019

Der Rahmen war perfekt, das Studio der Sparkasse Ulm bis auf den letzten Platz besetzt, die Moderatorin Kathrin Adamski fokussiert und exakt im Zeitplan, die Präsentationstechnik punktgenau und die Begrüßung der MC-Vorstände Bernd Radtke und Armin Weidt kompakt und launig - aber wichtiger noch: Das Publikum war hochgespannt und geizte nicht mit Beifall für die Bewerber, die in den Kategorien „special award“ und „UMP-Gesamtpreis“ in die Endrunde gekommen waren. 

Aber wie in den vergangenen Jahren wurde zuerst der Ehrenpreis für die Marketing-Persönlichkeit 2019 vergeben. Es lag förmlich in der Luft, daß in diesem Jahr das weibliche Geschlecht an der Reihe war, hatten doch bisher nur Herren das Rennen gemacht. Es war Ulrike Freund, die auf die Bühne gerufen wurde und MC-Präsident Prof. Bernd Radtke zählte in seiner Laudatio viele gute Gründe für ihre Wahl auf. Sichtlich erfreut nahm die Chefin der Ulmer Gold-Ochsen-Brauerei den Ehrenpreis entgegen, der für ihr langjähriges Wirken um nachhaltigen Erfolg in einer schwierigen Branche mehr als verdient ist. Auch Ihr Engagement für die Stadtgesellschaft spielt hier eine Rolle, denn es geht bei dieser Auszeichnung auch um die Persönlichkeit.

Für den „special award“ waren nominiert: Das „Hospiz“ in Ulm für eine erfolgreiche und kreative Werbekampagne zur Gewinnung neuer "Ehrenamtlicher", die Beratungsfirma „Tempus“ aus Giengen, die im Bereich HR mit einem „online Personal-Kongress“ ganz neue Wege geht sowie ein „Dreier-Team“ aus Ulm, das mit der Kampagne „Ulm.komm rein“, die Erreichbarkeit der Stadt trotz Baustellen kommunizieren sollte. Keine leichte Aufgabe, wie Ortskundige wissen.
Kerstin Glanzer aus der Jury hielt die Laudatio auf den Gewinner „Ulm.komm rein“, der sich denkbar knapp vor die Bewerbung des „Hospiz“ gesetzt hatte. Jetzt wurde es auf der Bühne voll, denn die Beteiligten von swu, Stadt Ulm und Ulmer City Werbegemeinschaft ließen es sich nicht nehmen, den Preis im Team entgegen zu nehmen. Auch das „Hospiz-Team“ war letztlich sehr erfreut über Platz 2, hatte es dieser kleine Verein mit einer tollen Leistung und „low budget“ aufs Podest geschafft. Aber allen Finalisten wurde von der Jury eine gleichermaßen hohe Leistung attestiert - somit können sich durchaus alle als Gewinner fühlen!

Die Spannung stieg, denn jetzt ging es um den Hauptpreis, der für ein überzeugendes und erfolgreiches Gesamtkonzept vergeben wird und hier hatten es zwei Bewerber in die Endrunde geschafft. Die Stadtwerke Ulm sowie das Ulmer Traditions-Unternehmen Wieland. Beide Bewerber wurden nochmals per Video vorgestellt, doch in dieser Kategorie zählen belastbare Fakten. Und das bedeutete Schwerstarbeit für die 6 Mitglieder der Jury, indem die Leistungen Punkt für Punkt bewertet wurden. Der Jury Präsident Prof. Wilke Hammerschmidt (HNU Neu-Ulm) vermittelte anschaulich die Arbeit der Jury. Sein Fazit: Diskutiert wurde durchaus konträr aber am Ende stand der Konsens über den Sieger/die Siegerin!

Die Video-Animation brachte die Spannung auf den Höhepunkt - bis letztlich das rote Wieland-Logo auf der Leinwand erschien. Der UMP 2019 wurde für die Aufgabe und die Lösung verliehen, für rund 9000 Mitarbeiter in rund 60 Firmen weltweit ein Dachmarken-Konzept zu entwickeln, ein Prozess der angesichts der Mammut-Aufgabe noch im Gange ist. Christine Schossig, Marketingleiterin und Projekt-Verantwortliche bei Wieland nahm den Preis freudestrahlend entgegen. Der Jury-Vorsitzender Prof. Wilke Hammerschmidt übernahm die Laudatio, wir zitieren:  Die Jury sah in der Leistung von Wieland die komplexeste und schwierigste Aufgabe unter allen Bewerbungen. In weltweiten Umfragen wurden die Stärken und Unterscheidungsmerkmale der Marke Wieland ermittelt. Daraus entstand eine umfassende Repositionierung sowie ein neuer claim, der die Leistungen des Halbzeug-Herstellers auf den Punkt bringt. „Empowering Success“. Wieland will nichts weniger, als den Kunden helfen, erfolgreich zu sein! Daß bei diesem Prozess die Mitarbeiter nicht außen vor bleiben, sondern mit ins Boot geholt werden, war für die Bewerbung ein deutlicher Pluspunkt.

Man könnte diesen claim auch für den Marketingclub Ulm/Neu-Ulm reklamieren: Seit 50 Jahren hilft er seinen Mitgliedern dabei, erfolgreiches Marketing zu praktizieren. Der Ulmer Marketingpreis ist Teil des Club- Portfolios und bietet Teilnehmern wie Publikum immer wieder eine Benchmark.

Mit einem großen Dank an den Gastgeber „Sparkasse Ulm“ begann der Abend - mit einem kommunikativem „get together“ bei bester Stimmung ging der 7. Ulmer Marketingpreis zu Ende. Fazit: Fortsetzung folgt …


Text: Günter Merkle
Bilder: Peter Reiser und Marc Hörger

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Jury-Präsident Wilke Hammerschmidt gratuliert Christine Schossig von Wieland. Armin Weidt vom MC Ulm/Neu-Ulm überreicht die Urkunde.
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Den "special award" teilt sich ein "städtisches" Trio (SWU, Stadt Ulm und Ulmer City Werbegemeinschaft) für die Kampagne "ulm.komm rein". Ganz rechts Jury-Mitglied Kerstin Glanzer, die die Laudatio hielt.
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Dem "special award" ganz nahe gekommen war das Vierer-Frauen-Team des Hospiz, hier in der Mitte der Finalisten. Der Beweis, das Budget nicht alles ist im Marketing ...
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Nominiert für den "special award" war auch die Giengener Tempus GmbH, mit Ihrem Gründer Prof. Knoblauch. (zwischen den MC-Vorständen)