Vita
Der Autor, Dr. Markus Skipinski, aus Wuppertal angereist, hat Chemie studiert und bei großen Konzernen gearbeitet, bevor er sich als Berater für Innovationsmanagement und Business Intelligence selbständig gemacht hat.
Dass es aktuelle KI-software mit dem IQ eines 18-jährigen Abiturienten aufnehmen kann, ist heute dank enormer Rechenleistung möglich, das war eine der überraschenden Erkenntnisse des Abends. Für die Verarbeitung von Anfragen an ChatGPT sind mehr als 10.000 leistungsfähiger Grafik-Prozessoren im Einsatz. Diesen Aufwand muß man sich leisten können, aber diese Technologie bietet ein gigantisches Zukunftspotential.
Wie funktioniert ChatGPT?
Chat GPT steht für„Generative Pre-trained Transformer“, die software lernt eigenständig und holt sich das Wissen aus Büchern und aus dem Internet, darüberhinaus lernt sie Sprachen. ChatGPT nutzt eine vortrainierte Neuronale Netzwerk Architektur als Sprachmodell. Ohne weitere Vorgaben erlernt es selbständig den Zusammenhang von Worten und entwickelte daraus ein statistisches Verständnis für Sprache. Es kann Texte zu zahlreichen Themen verfassen, oder gar ganze Abhandlungen schreiben, allerdings stößt es an seine Grenzen bei wissenschaftlichen Arbeiten, wenn es um Zitate und Quellenangaben geht.
Aber das ist längst nicht alles: auf der einen Seite wird urheberrechtlich eine geistig-schöpferische Tätigkeit nur einem Menschen zugeschrieben, auf der anderen Seite ist eine KI nur ein technisches Hilfsmittel, das die eigentliche schöpferische Tätigkeit des Menschen unterstützt aber letztlich auf die Eingaben des Menschen angewiesen ist.
Was kann KI heute? Schummeln in Prüfungen, Texte àller Art schreiben, Geschichten „erfinden“ oder Informationen kompakt zusammenstellen, Vor- und Nachteile abwägen, Entwürfe formulieren und Vieles mehr. Für das Marketing können Strategien entworfen werden, aber man gut tut daran, die Ergebnisse zu verfizieren und auf ihre Plausibilität zu prüfen. Denn zwischendurch versteckt sich plötzlich „purer Blödsinn“ in den seriös und stilistisch geschliffenen Antworten. Beeindruckend bis beängstigend sind die Fähigkeiten spezieller Programm neue Bildwelten zu generieren. Ein Beispiel des Referenten: Rembrandts Mann mit dem Goldhelm erscheint nach Knopfdruck im Stile van Goghs, wie von Hand gemalt. In seiner Präsentation bot der Referent nützliche Links zu diversen KI-Anwendungen. Das Gebot der Stunde lautet: Selber spielen und ausprobieren!
Prognosen aller Art zu erstellen, dürfte hingegen schwierig werden, sicherlich lassen sich Risiko-Potentiale mit der Hilfe von KI ermitteln. Eine besorgte Teilnehmerin an diesem wertvollen Abend: „Leider gibt es keine Vorausschau auf Frieden in der Welt“,
In diesen Momenten, in denen Sie diese Arbeit lesen, sammelt ChatGPT weiterhin Daten aus aller Welt, aggregiert diese und macht daraus die Antworten für unsere vielfältigen Anfragen. Klingt ziemlich gut, aber KI kann im Grunde nichts wirklich Neues denken, – im Gegensatz zu uns Menschen. Und genau das sollten wir tun und zur Diskussion stellen, um dann letztlich demokratisch zu entscheiden. Dies nicht zuletzt zu unserer eigenen Sicherheit!
Apropos Sicherheit: Dieser Text wurde ohne KI erstellt, er ist „Made by Lange´s`“ So ist er womöglich nicht perfekt, dafür aber mit „Herzblut“ geschrieben …! Und das kann keine KI – noch nicht.
Literaturempfehlung:
Content Creation mit KI: Das neue Buch zu ChatGPT, DALL-E, DeepL Write und Co. Einsatz im Marketing, Redaktion, Content-Erstellung, Recherche und mehr Broschiert – 5. Juli 2023
Philip Häusser: Natürlich alles Künstliche
Manuela Lenzen: Der elektronische Spiegel
du Sautoy, Marcus: Der Creativity-Code – wie künstliche Intelligenz schreibt, malt und denkt.
Text: Annemarie und Helmut Lange
Bilder: Lange / Merkle