Michael Rasimus, Leiter des Eye Tracking Labors an der DHBW Karlsruhe gab in seinem strukturierten Vortrag einen Überblick über die Bedeutung des Neuromarketings. Genauer, wie wir „ticken“ und unsere Umwelt wahrnehmen. Mit allen fünf Sinnen, die uns reizen, ansprechen, verführen und letztlich bewegen, Dinge zu tun oder auch nicht zu tun. Noch genauer: Wie wir unsere (Kauf)-Entscheidungen treffen. Wie sich diese messen lässt, das konnte der Referent anhand eindrucksvoller Beispiele aus der Praxis belegen.
Wie auf einer Perlenkette aufgereiht zeigt uns der Referent des Abends Jan Michael Rasimsus vom Marketing Club Karlsruhe, jene Instrumente, die es gilt in der täglichen Kommunikation mit dem Kunden einzusetzen. Und das sind eine ganze Menge, die Instrumente der Beeinflussung und die Instrumente der Kontrolle. Diese Instrumente sind so mannigfach, dass der vorgesehene Zeitrahmen deutlich überschritten wurde. Und dennoch sagte ein Mitglied: „Ich wusste gar nicht, dass es schon so spät ist.“
Der gut zweistündige Parforceritt durch die Instrumente des Neuromarketings zeigte Jan Michael Rasimus beim Marketing Club Ulm-Neu Ulm. Rasismus ist Gründer des Steinbeis Beratungszentrums für Marketing und Digitalisierung und leitet das Eye-Tracking-Labor der DHBW Karlsruhe. In diesem Vortrag geht es um die Lenkung der Aufmerksamkeit der Kunden, die der Anbieter einsetzt und die Wirkungskontrolle der eingesetzten Maßnahmen. Von der Platzierung der Produkte, roten Preisen, die auch manchmal durchgestrichen sind, bis „Deal of the Day“. Alles Maßnahmen, so der Referent, die das Belohnungssystem in unseren Gehirnen aktivieren und zum Kauf anregen. Mit speziellen Brillen kann man die Augenbewegungen nachverfolgen und erkennen, wo das Auge, das Interesse „hängen“ bleibt. Headlines wie „nur noch 3 Tage, Black Friday, nur noch 99 Exemplare auf Lager,…“ lösen das aus, was der Anbieter will, den VERKAUF!
In der Zusammenfassung stellen wir fest, dass Neuromarketing sich mit den Erkenntnissen aus Neurowissenschaften, Wahrnehmungsforschung und der Psychologie beschäftigt.
Foto: Günter Merkle (protel)